Goldenes Reitabzeichen für Satteldorferin Tabea Lausenmeyer
Österreichische Meisterin der Junioren in Musdorf am Start

Vergangenen Donnerstag beim Reitturnier in Schwetzingen bei Heidelberg konnte Tabea Lausenmeyer (RFV Frankenhardt) es kaum fassen. Sie gewann auf der elfjährigen Württemberger Stute Chuanita die Springprüfung Klasse S*. An und für sich nichts Besonderes für die beiden, die in dieser Saison bei jedem Start auch eine Platzierung erritten haben. So zum Beispiel bei den Württembergischen Meisterschaften in Heidenheim, wo sie den Titel vom letzten Jahr verteidigen konnten. Oder im badischen Ichenheim bei Straßburg, wo Sie die Qualifikation zum BW-Bank Cup beim Weltcup Turnier in der Stuttgarter Schleyerhalle gewannen. Doch dieser Sieg war etwas Besonderes. Denn es war der zehnte Sieg in einer Springprüfung der Klasse S. Somit waren alle Voraussetzungen für das Goldene Reitabzeichen, quasi dem „Ritterschlag“ unter den Reitern, geschaffen. Und das auch noch in einer unglaublich rasanten Zeit. Erst vor zwei Jahren hatte die heute 25-jährige in Ellwangen-Killingen das erste S-Springen Ihrer Karriere gewonnen. Anfang 2016 beim Late-Entry Turnier in Rot am See das Nächste. Mit konstanten Leistungen und Siegen in letzten Jahr sowie einem weiteren S*-Sieg in Rot am See in diesem Frühjahr machte die junge Satteldorferin den Erfolg dann letzte Woche in Schwetzingen perfekt. Ihre Stute Chuanita wurde übrigens vom Besitzer Rudolf Kühnle aus Frankenhardt selbst gezüchtet. Mit den beiden waschechten Hohenloher Mädels ist beim 17. Hohenloher Reit Event sicher zu rechnen, beim Turnier im oberfänkischen Sonnefeld diesen Mai erhielt Tabea Lausenmeyer übrigens einen Sonderpreis für die erfolgreichste Reiterin des Turniers.

Konkurrenz bekommen könnten Tabea und Chuanita allerdings von Lisa-Maria Räuber vom RSZ Hohenzollern. Denn die hatte vor zwei Wochen im badischen Schutterwald die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Junioren zum dritten Mal in Folge gewonnen und krönte Ihre bisherige Karriere vergangenen Sonntag als sie im Pferdesportpark Magna Racino südlich von Wien österreichische Staatsmeisterin der Junioren wurde. Die junge Schwäbin mit österreichischem Pass startet international für das Heimatland Ihrer Mutter und ist dabei durchaus erfolgreich. So konnte Sie in diesem Jahr schon einen Junioren-Nationenpreis mit der österreichischen Mannschaft gewinnen, und war 2016 bei den Junioren-Europameisterschaften am Start. Neben dem Goldenen Reitabzeichen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung besitzt sie natürlich auch das österreichische Pendant. Pferdesport-Kenner werden bei der jungen Dame sicher auch unweigerlich an den legendären Hugo Simon denken. Der Publikumsliebling aus der Pfalz war auf internationalem Parkett ebenfalls für Österreich hoch erfolgreich.