Marc Poppel gewinnt auf dem 19-jährigen Felix das S*-Springen am Freitag – Lokalmatador Carlo Beisswenger Vierter

In der Nacht zum Freitag hatte der Dauerregen den Organisatoren des 17. Hohenloher Reit Event stark zu schaffen gemacht. Gegen Mitternacht zeichnete sich ab, dass einer der Vorbereitungsplätze nach 4 Regentagen nicht mehr Stand halten würde.  Somit musste noch in der Nacht der komplette Zeitplan für Freitag umgeschrieben werden.

 

Pünktlich zum Tageshöhepunkt am Nachmittag blieb das Wetter zumindest stabil. Insgesamt 44 Reiterinnen und Reiter hatten sich in die Starterliste der Springprüfung Klasse S* (140cm) eintragen lassen. Das international erfahrene Nürnberger Parcourschef-Duo Helmut Raatz und Andreas Vicedom hatte auf dem 5000m2 großen Springplatz einen anspruchsvollen 470m langen Parcours aufgebaut. Die Teilnehmer hatten 11 Hindernisse, davon 2 Kombinationen, in einer erlaubten Höchstzeit von 81 Sekunden zu absolvieren. Diese Zeit unterbot der mittlerweile 19-jährige Felix, geritten von Marc Poppel (RSZ Hohenzollern), mit einer fehlerfreien Runde in 62,58 Sekunden. Nachdem den westfälischen Fuchs-Wallach in jungen Jahren gesundheitliche Probleme geplagt hatten, erlebte er mit elf Jahren bei Poppel seinen zweiten Frühling. Behutsam durch den Amateur eingesetzt, der im Hauptberuf als Vertreter für Reitanlagenbau tätig ist, konnte Felix nun im für Sportpferde hohen Alter sein fünftes S-Springen gewinnen.

Auf Platz zwei folgten Nico Fackler (RC Arberg) und Checker in fehlerfreien 63,78 Sekunden vor den Elieta-V und Selina Köhl (RC Aischbach Gültstein) mit einer Nullrunde in 67,08 Sekunden auf Platz Drei. Den vierten Platz belegte der heimische Carlo Beisswenger vom RFV Rot am See. Auf der 14-jährigen Zangersheider Stute Carisma absolvierte er den Parcours ohne Fehler in 67,27 Sekunden. Ihnen folgte auf dem fünften Platz mit strafpunktfreien 67,34 Sekunden der Vorjahressieger des Großen Preis von Hohenlohe, der imposante Holsteiner Schimmel-Wallach Caruso. In diesem Jahr wurde Er allerdings von Nico Pfnür (RC Langenau) vorgestellt. Das Siegerpaar des Großen Preis von 2015, Katja Brühl und die 14-jährige Oldenburger Stute Que Tal, belegten mit einer Nullrunde in 69,44 Sekunden den siebten Platz. Tabea Lausenmeyer (RFV Frankenhardt) und Chuanita waren in 64,57 Sekunden schnell unterwegs, und belegten mit einem Abwurf den elften Platz.