Am Nachmittag des zweiten Samstag beim 21. Hohenloher Reit Event in Rot am See fand die Springpferdeprüfung Klasse M* (125cm) als Qualifikation zum Bundeschampionat der sechsjährigen Springpferde statt. 

Insgesamt schafften es 3 Starterpaare, die Wertnote 8,0 als eines der Qualifikationskriterien zu knacken. 

Mit einer 8,4 siegte die von Luca Victoria Golombek vorgestellte Fuchsstute Zukunft 28 aus der Zucht von Olympiasieger und Welt- & Europameister Ludger Beerbaum. Das deutsche Sportpferd stammt vom Hengst Zinedine aus einer Mutter von Casario II. Platz zwei belegte Honey Pie 12, vorgestellt mit einer 8,3 durch Gina-Sophia Giordani von der RSG Öpfingen. Die dunkelbraune Holsteiner Stute stammt von Casalito aus einer Contender Mutter. Die Hannoveraner Stute Duitama wurde von Arwen-Charlotte Thaler (RV Waldenbuch-Hasenhof) mit einer 8,2 vorgestellt und qualifizierte sich damit ebenfalls fürs Bundeschampionat. Die Schimmelstute stammt von Diacontinus aus einer Mutter von Goodmann. Weiterhin platziert war Gina-Sophia Giordani mit Ihrem zweiten Pferd. Mit einer 7,5 platzierte Sie den braunen Oldenburger Hengst Como von Worrenberg (V: Comme il faut; MV: Levisonn) auf dem vierten Rang. 

Dieter Melwitz (Ilsfeld) lobte die Zusammenarbeit im aus Ihm und Ute Zipfel-Kühn (Bayern) sowie Klaus Blässing (Rheinland-Pfalz) zusammengesetzten Richtergremium: „Mit drei Richtern aus drei Bundesländern kamen wir trotzdem zu einstimmigen Ergebnissen in der Bewertung der zur Qualifikation fürs Bundeschampionat vorgestellten fünfjährigen Pferde.“ 

Turnierchef Dr. Volker Hollenbach freut sich auf ein Wiedersehen in Warendorf: „Wir konnten letzte Woche selbst eines unserer Ponys erfolgreich fürs Bundeschampionat qualifizieren, Ich hoffe auch die heute in Rot am See vorgestellten Pferde dort in Ihrer Entwicklung weiter verfolgen zu dürfen.“

In der Springprüfung Klasse S* Samstag Abend (130cm) hatten die Parcourschefs Helmut Raatz (Nürnberg) und Andreas Vicedom (Heilsbronn) bei 12 Hindernissen mit zwei zweifachen Kombinationen insgesamt 14 Sprünge über den 530m langen Parcours aufgebaut. Siegreich mit einer Nullrunde und fast 5 Sekunden Vorsprung war Marcel Baßler vom RFV Aalen-Waldhausen. Auf dem elfjährigen Holsteiner Wallach benötigte er nur 65,85 Sekunden für den Parcours. Auf Platz zwei folgte mit 70,50 Sekunden strafpunktfrei Pablo Crespo Escassi (RFV Buchen) auf dem ebenfalls elfjährigen Niederländer Wallach Flashback VL. Knapp darauf folgte Ihm Rainer Schwab (PSZV Riedmühle Grünsfeld) auf dem dreizehnjährigen Niederländer Wallach Dum Drum (0 Strafpunkte/ 70,83 Sek). Auf den Plätzen Vier und Fünf folgten Christopher Frazer (RV Heilbronn) auf Carli P (0/74,12), Selina Köhl (RC Aischbach Gültstein) mit iPad Blue M (0/76,72). Sechstplatziert war Sandra Deufel (RC Hofgut Meisterhaus) auf der selbstgezüchteten elfjährigen Württemberger Stute Belle Petite D von Baluga aus einer Zymbal I Mutter mit einem Zeitstrafpunkt in 80,72 Sekunden.

Zum Abschluß des Samstagabend fand die Qualifikation zum Pony Master Baden-Württemberg statt. In der Ponyspringprüfung Klasse L mit Stechen (115cm) siegte als einzige in Parcours und Stechen fehlerfreie Reiterin Melina-Shary Mild. Die Reiterin vom RC Altenheim hatte dazu den fünfzehnjährigen französischen Ponywallach Style du Blonde gesattelt. Platz zwei belegte Johanna Pernthaler (RFV Blaubeuren) auf Dubai mit einem Fehler und der schnellsten Zeit im Stechen. Drittplatziert war Eileen Ott (RFV Fronhofen) mit Kira-Bell. Den Vierten Platz schließlich belegte Elisabeth Maria Geisinger (RV Reichenbach-Hochdorf) auf Miss White Chocolate und der schnellsten „Vierer-Runde“ aus dem Umlauf.

Landesponybeauftragter Heinz Bürk freute sich über die Entdeckung des RFV Rot am See für den Ponysport: „Rot am See gehört mit zu den engagierten Veranstaltern im Baden-Württembergischen Ponysport. Heute war der Auftakt für die Sichtungen zu  den Championaten, Ich freue mich im September hier die Süddeutschen Meisterschaften besuchen zu können und die Entwicklungen der Reiter und Pferde auf dem Weg dorthin zu begleiten. Es braucht definitiv das Engagement der Heim-Trainer. Die heute gezeigten Leistungen waren bereits deutlich besser als gestern, das zeigt wie wichtig Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten für das Potenzial der PonyreiterInnen sind.“ Für die herausragende Leistung als Siegerin der Baden-Württtembergischen Meisterschaften im Pony-Springen wurde Vroni Gruber (RFV Robern) von Heinz Bürk im Rahmen der Siegerehrung in den Landeskader aufgenommen.