Nach zwei Reitturnieren an den vergangenen beiden Wochenenden auf der Musdorfer Reitanlage zieht der RFV Rot am See eine durchweg positive Bilanz für den Pferdesport in Hohenlohe.

 

Lokalmatador Carlo Beisswenger vom RFV Rot am See konnte mit dem Doppelsieg am Sonntag des ersten Aprilwochenendes in der Springprüfung Klasse M** (1,40m) seine Stärke zu Beginn der Saison beweisen. In der anspruchsvollsten Prüfung des ersten Rot am Seer Turnierwochenendes siegte er auf der 14-jährigen Zangersheider Stute Carisma. Und selbst mit dem zweitplatzierten 13-jährigen Westfalen Wallach Quintus war er über 3 Sekunden schneller als Barbara Steurer-Collee (RA TV Alpirsbach-Rötenbach). Die siebenmalige Baden-Württembergische Meisterin, Deutsche Meisterin und Nationenpreis-Siegerin belegte auf BigBoy und Carissima den dritten und vierten Platz.

 

Auch am zweiten Turnierwochenende dominierte in den schweren Prüfungen ein in der Region altbekanntes Paar. Tabea Lausenmeyer (RFV Frankenhardt) wiederholte auf der 11-jährigen Württemberger Stute Chuanita ihre starke Vorstellung vom letzten Jahr. Die beiden siegten sowohl in der Springprüfung Klasse M** am Samstag als auch beim Höhepunkt der beiden Wochenenden, der Springprüfung der Klasse S* (1,45m), am frühen Sonntagabend. Sehr zur Freude der Veranstalter vom RFV Rot am See war die Resonanz an spontanen Anmeldungen am Sonntag nochmals deutlich höher als erwartet. Die Springprüfung Klasse S* mit knapp 20 Startern konnte erst mit zwei Stunden Verzögerung gegen 18 Uhr beginnen.

Am Ende konnte Lausenmeyer dann mit knapp 2 Sekunden Vorsprung vor der Gastreiterin der Russischen Föderation, Olga Chechina, gewinnen. Chechina belegte auf der erst 9-jährigen irischen Stute Arraghbeg Clover den Zweiten sowie auf dem 14-jährigen holländischen Wallach Wembley R den dritten Platz. Der Crailsheimer Martin Fundis von den PF Saurach belegte auf dem 10-jährigen Westfalenwallach Pepe S mit knapp 4 Sekunden Rückstand auf die Siegerin den fünften Platz.

 

Turnierorganisator Dr. Volker Hollenbach zeigte sich stolz über die Erfolge der Hohenloher Reiter in der starken Konkurrenz: „Die auf Gut Weihersmühle trainierende Olga Chechina hat sich einen Olympiastart für Russland zum Ziel gesetzt. Barbara Steurer-Collee hat auf etlichen Nationenpreisen Deutschland international vertreten. Uns freut es, immer wieder solche hochkarätigen Sportler dem Publikum in Hohenlohe präsentieren zu können. Dass unter dieser Konkurrenz die heimischen Reiterinnen und Reiter regelmäßig Siege und Platzierungen erreiten, zeigt dass unser Beitrag zur Förderung des Hohenloher Pferdesport voll und ganz aufgeht.“

 

Das siegreiche Damen-Duo vom sonntäglichen S*-Springen stammt übrigens komplett aus Hohenlohe. Lausenmeyers 2006 geborene Württemberger Stute Chuanita, die von Paul Schockemöhles erfolgreichem Deck-Hengst Chacco Blue abstammt, steht auch heute noch im Besitz Ihres Züchters Rudolf Kühnle aus Frankenhardt.

 

Die Ergebnisse der beiden Late Entry Turniere sind bei der FN abrufbar:

https://www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten/veranstaltung/15732/Freiland–Late-Entry-nur-Springen-Rot-am-See–Musdorf

https://www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten/veranstaltung/15715/Freiland–Late-Entry-nur-Springen-Rot-am-See–Musdorf

https://www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten/veranstaltung/15714/Breitensportliche-Veranstaltung-Rot-am-See–Musdorf