Frauen-Power beim Reitturnier in Musdorf
Katja Brühl gewinnt zum Dritten Mal den Großen Preis – Margit Lober-Baudermann siegt in der Dressur

Alle hatten mit den Beiden gerechnet. Nach einer Babypause waren Katja Brühl (RSG Frankenhof Sonnefeld) und Ihre sechzehnjährige Oldenburger Stute Que Tal wieder in Rot am See am Start. Zwei Mal hatten die Beiden den Großen Preis von Hohenlohe in den Vorjahren bereits gewonnen. Mit einem Sieg am Samstagabend in der Zwei-Phasen-Springprüfung Klasse S* (140cm) hatten Sie nochmals Ihre Ambitionen für einen Sieg am Sonntagmittag gezeigt.
Für den dritten Sieg in der Springprüfung Klasse S** mit Stechen (145cm) war noch ein Parcours über 480m mit 11 Hindernissen und 14 Sprüngen sowie ein Stechen über 290m über 7 Hindernisse mit 7 Sprüngen zu bewältigen. Dies gelang der Unterfränkin und Ihrer braunen Stute fehlerfrei in 32,25 Sekunden im Stechen.
So gewannen Sie mit 2 Sekunden Abstand auf den Baden-Württembergischen Landesmeister Markus Kölz und Etiche de Fribois zum dritten Mal den Großen Preis von Hohenlohe in Rot am See. Kölz benötigte auf dem fünfzehnjährigen belgischen Wallach 34,25 Sekunden für die fehlerfreie Runde im Stechparcours. Überraschend auf dem dritten Rang platzierte sich im etablierten Starterfeld die stark reitende Hannah Kosanetzki (RFV St. Georg Werne) auf der erst achtjährigen Westfalen-Stute Carella mit einem Abwurf im Stechen. Vorjahressieger Vasil Ivanou (RC Eltman) hatte auf seinem Erfolgspferd Chiort Poberi einen Abwurf im Umlauf. Auf seinem Zweit-Pferd, dem elfjährigen Holsteiner Schimmel-Wallach Caracho, belegte er mit zwei Abwürfen im Stechen allerdings den vierten Platz. Rang fünf belegte Benjamin Kuhn (PS-Team Bubenhofer Tal) auf Atomic Sun als letzter Teilnehmer des Stechens. Mit den beiden schnellsten Ritten und einem Hindernisfehler aus dem Umlauf belegten Florian Lippemeier (RC AIschbach Gültstein) auf Valentino und Harry Kappel (RFV Steinau) auf Henkels Chablis Platz Fünf und Sechs.

Das Finale der Dressurreiter, die Dressurprüfung Klasse M*, machten die Reiterinnen aus Frankenhardt unter sich aus. Margit Lober-Baudermann siegte auf der selbst gezüchteten elfjährigen Württemberger Stute Alena vor Ihrer Vereinskameradin Carina Zincke auf dem ebenfalls selbst gezüchteten neunjährigen Württemberger Wallach Davalino. Auf Rang drei folgte Jana Vath (PSZV Riedmühle Grünsfeld) mit Londonworld vor Sandy Kühnle (PF Saurach) auf Bellini. Mit Melanie Täger und De Nira reihte sich ein weiteres Paar vom RFV Frankenhardt auf Rang acht ein.

Turnierchef Dr. Volker Hollenbach freute sich über regen Zuschauerzuspruch am Sonntagmittag: „Trotz 3 Tagen Hitze und 2 wettermäßig unbeständigen Tagen sind über 1500 Zuschauer zum Großen Preis von Hohenlohe gekommen. Wir freuen uns über den regen Zuspruch der Besucher und die Möglichkeit, hier in Rot am See überregionalen Spitzensport zeigen zu können.“