Lisa Candin gewinnt Ihr erstes S*-Springen vor Ihrem Vater Andy – Tim Ostermann gewinnt M*-Springen – positive Resonanz auf Wiedereinführung der Kutschenwettbewerbe
Einen, abgesehen vom Wetter, gelungenen Neustart hatten am vergangenen Freitag die Kutschenfahrer beim Turnier in Rot am See. Insgesamt fünf Fahrwettbewerbe für Pferde und Ponies sowie Ein- & Zweispänner waren ausgeschrieben, bei denen 45 Gespanne an den Start gingen. Organisiert wurde der Fahrsportliche Teil von Frank Hollenbach, dem Bruder von Turnierchef Dr Volker Hollenbach. Er ließ es sich auch nicht nehmen, selbst teil zu nehmen und belegte im Hindernis-Fahr-Wettbewerb den dritten Platz. Trotz dem am Freitag noch regnerischen Wetter stieß die Wiedereinführung der Kutschenprüfungen in Musdorf auf eine positive Resonanz in den Kreisen der Kutschenfahrer.
Bei den Springreitern dominierte an diesem Wochenende Lisa Candin von der RSG Schönauhof Gundelfingen. Auf dem achtjährigen Württemberger Hengst Con Chelly BS siegte Sie sowohl am Samtag in der Springprüfung Klasse M** (140cm) als auch beim Höhepunkt des Wochenendes, der Springprüfung Klasse S* (145cm) am Sonntagabend. Bereits in der Woche zuvor, beim ersten Turnier in Rot am See, hatte das Paar am Samstag eine Springprüfung Klasse M* (130cm) gewonnen.
Bereits am Sonntagmittag konnte Maxine Gebsattel (RC Horsepark Fürth) die erste Abteilung der Springprüfung Klasse M* gewinnen. Die zweite Abteilung dieser Prüfung gewann mit Tim Ostermann (PF Saurach) auf Quintana ein Reiter aus der Region.
In der Springprüfung Klasse S* knüpfte die siegreiche Lisa Candin ihrem Vater mit einem fehlerfreien Ritt in 69,04 Sekunden den Sieg ab. Andy Candin (Pforzheimer RV) hatte auf Golden Girl (0 Fehler/ 71,75 Sekunden) vor Thomas Konle (RSG Ostalb) mit Grenzhoehes Cajus (0 F/73,25 Sek) geführt, ehe seine Tochter den Parcours nochmals über zweieinhalb Sekunden schneller absolvierte. Somit konnte die ehrgeizige Amazone nicht nur Ihren allerersten Sieg in einem S*-Springen feiern, sondern verwies mit Andy Candin und Thomas Konle auch gleich zwei Nationenpreisreiter und international erfahrene Springreiter auf den Silber- und Bronze-Rang. Andy Candin war dennoch überglücklich angesichts des Erfolgs seiner Tochter und äußerte, nie zuvor hätte ihm ein zweiter Platz mehr Freude bereitet als an diesem Sonntag in Rot am See.
Pech am letzten Sprung hatte Tabea Lausenmeyer (RFV Frankenhardt) auf Chuanita, die erst im letzten Sommer beim Hohenloher Reit Event ihr Goldenes Reitabzeichen komplettiert hatte. Ausgerechnet am dreizehnten und letzten Sprung des Parcours, dem Aussprung einer zweifachen Kombination, kassierte das Frankenhardter Paar noch einen Abwurf und belegte damit den neunten Platz. Pech für Lausenmeyer und Chuanita: mit einem zügigen Ritt in 72,16 Sekunden hätte eine Nullrunde den dritten Platz hinter Familie Candin bedeutet.
Turnierchef Dr. Volker Hollenbach zog am Sonntagabend ein positives Resümee. Mit 630 Starts an diesem Wochenende konnte ein ähnlich gutes Ergebnis wie in der Vorwoche erzielt werden. Dr. Hollenbach freute sich: “Mit den guten Bedingungen und der flexiblen reiterfreundlichen Organisation bei den Turnieren zu Saisonbeginn machen wir immer auch Werbung für das Hohenloher Reit Event im Sommer. In den letzten zwei Wochen konnten wir durch unsere Arbeit einigen hochkarätigen Reiterinnen und Reiter, die unsere Veranstaltungen bisher nicht kannten, die Teilnahme am Hohenloher Reit Event schmackhaft machen.“
Vorerst kehrt nun auf der Reitanlage in Musdorf wieder etwas Ruhe ein. Nächste Veranstaltung des RFV Rot am See ist das 18. Hohenloher Reit Event vom 25. bis 29. Juli 2018. Doch bereits am kommenden Wochenende ist beim RFV Frankenhardt auf der Reitanlage in Honhardt die nächste pferdesportliche Veranstaltung der Region.